Simone Menezes

Die Dirigentin Simone Menezes ist eine Künstlerin von ungewöhnlich visionärer Kraft, die für Kreativität und innovatives Denken in der Verbindung klassischen und zeitgenössischen Repertoires weltweit Beachtung findet. Ob als Gründerin und künstlerische Leiterin von Ensemble K, als vielgefrgte Gastdirigentin international führender Orchester oder in ihren faszinierend kreativen Projekten in der Verbindung von Musik mit anderen Kunstformen, hat sich Simone Menezes als eine der interessantesten Künstlerinnen einer neuen Generation einen Namen gemacht.
Früh als ein herausragendes Talent unter jüngeren DirigentInnen erkannt, hat Simone Menezes bereits führende Orchester dirigiert wie das Rotterdam Philharmonic Orchestra, Orchestre National d'Île-de-France, das Nationale Symphonieorchester Brasiliens, Osaka Philharmonic Orchestra, Orchestre National de Lille, Orchestre National des Pays de Loire und das Orchestre National d'Auvergne. Simone Menezes arbeitet regelmäßig eng mit der Philharmonie de Paris zusammen im Rahmen von Musikförderprogrammen wie DEMOS und symphonischen Konzerten. 2021 übernimmt sie die künstlerische Leitung von Konzerten in führenden Städten Europas und Lateinamerikas, die die Ausstellung des derzeit wohl wichtigsten Fotokünstlers weltweit, Sebastião Salgado, über den Amazonas-Regenwald begleiten.
Paavo Järvi ist einer der wichtigsten Mentoren von Simone Menezes und hat sie wiederholt zum Parnu Festival in Estland gebracht, wo sie u.a. die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen dirigierte. An der Seite von Paavo Järvi hat sie lange Jahre mit dem Sinfonieorchester des Hessischen Rundfunks, dem Concertgebouworkest in Amsterdam, den Wiener Symphonikern und der Staatskapelle Berlin zusammengearbeitet.
Im Alter von 20 Jahren gründete Simone Menezes ihr erstes Orchester in ihrer brasilianischen Heimat, die Camerata Latino Americana als auf lateinamerikanische Komponisten spezialisiertes Ensemble. Für ihre Arbeit mit lokalen KomponistInnen und MusikerInnen wurde Simone Menezes von der International Society for the Performing Arts in New York ausgezeichnet.
Von 2008 to 2012 war Simone Menezes Chefdirigentin des Unicamp Symphony Orchestra in Brasilien, mit dem sie zwei preisgekrönte CDs mit zeitgenössischer brasilianischer Musik einspielte. 20212 lud Marin Alsop sie zu ihrem Festival Campos do Jordão ein. In Brasilien ist sie auch heute noch mit EMESP/GURI, dem Jugendsymphonieorchester São Paulo engagiert, mit dem sie regelmäßig große symphonische Werke in der Sala São Paulo, einem der wichtigsten Konzertsäle Lateinamerikas, aufführt.
Simone Menezes studierte Dirigieren in Brasilien und schloss ihre Studien an der Pariser Ecole Normale de Musique innerhalb von nur einem Jahr ab. Colin Metters in London begleitete ihre Ausbildung in Europa. Als Resident Conductor des Remix Ensemble (Portugal) und des Ensemble Multilatérale (Paris) entwickelte sie ihr regionenübergreifendes Repertoire weiter. Zu ihren wichtigen Wegbegleitern gehören bis heute Paavo Järvi, Neeme Järvi, Marin Alsop, Thomas Adès und Lera Auerbach. 2019 erhielt Simone Menezes den Zweiten Preis des Mawoma Wettbewerbs in Wien (Maestra Music and Women's Competition). 2020 gründete sie das Ensemble K in Frankreich, das sich vorwiegend dem Repertoire des 20. Jahrhunderts widmet.
Stand: Juli 2021