Als Felix Mendelssohn Bartholdy mit 13 Jahren das Klavierquartett c-Moll schrieb, bezeichnete er dieses erste Werk mit einem deutlichen Personalstil als sein Opus 1. Der Weg zu seiner erstaunlich reifen 1. Symphonie, die nur zwei Jahre später entstand, war schon nicht mehr weit. Richard Strauss war immerhin schon 21 Jahre alt, als er sein leidenschaftliches Klavierquartett beendete, bei dem er sich vor allem an Brahms orientiert hatte. Der 15-jährige Beethoven zeigte im Jahr 1785 mit drei Klavierquartetten so viel Talent, dass Mozart die Noten mit nach Wien nahm – und so ihre Veröffentlichung verhinderte. Damit die Arbeit nicht ganz umsonst war, verwendete Beethoven Themen aus dem C-Dur-Quartett in zwei Klaviersonaten.