Fast drei Minuten lang blickt der Kinobesucher auf ein schwarzes Standbild, während die sphärischen Klänge von György Ligetis »Atmosphères« durch den Saal wandern und den Betrachter auf die Auflösung von Zeit und Raum einstimmen – so beginnt Stanley Kubricks filmisches Meisterwerk »2001: Odyssee im Weltraum«. Bewegung trotz Stillstand gleich dem ziellosen Schweben in der Schwerelosigkeit verströmt auch Thomas Adès Violinkonzert »Concentric Paths«, das mit dem Wechsel von Anziehungs- und Fliehkräften spielt. Neben Werken von Ligeti wählte Kubrick für den handverlesenen Soundtrack seiner Weltraum-Odyssee auch Richard Strauss’ »Also sprach Zarathustra«. Denn – so erklärte es Kubrick – warum sollte er weniger gute Filmmusik verwenden, wenn er sich doch aus einer Auswahl großartiger Orchestermusik bedienen könne?
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