Als »Liebesgesang« und »Hymne an die Freude« bezeichnete der französische Komponist Olivier Messiaen seine ekstatische »Turangalîla-Symphonie«. Benannt nach einem bedeutungsschillernden Wort aus dem Sanskrit, gehen raffinierteste exotische Klänge eine Symbiose mit einfachen Streichermelodien ein, prallt Kompliziertes und Triviales aufeinander. Für seine rhythmisch hochkomplexe Partitur bediente sich Messiaen einer riesigen Orchesterbesetzung, die neben einer großen Schlagwerk-Abteilung einen virtuosen Klavierpart sowie das 1928 entwickelte elektronische Tasteninstrument Ondes Martenot vorsieht – opulente Klangmassen, die sich in der ausgeklügelten Akustik der Isarphilharmonie differenziert entfalten können. Als Bändiger dieses Mammutwerks steht ein Spezialist in Sachen Messiaen am Pult: Kent Nagano.