Benannt nach ihrem Uraufführungsort ist Mozarts »Prager Symphonie« entstehungs- und wirkungsgeschichtlich eng mit der Oper »Don Giovanni« verbunden. Obwohl »Don Giovanni « erst zehn Monate nach der Symphonie – ebenfalls in Prag – das Licht der Welt erblickte, scheint die weit ausladende, spannungsvolle Adagio-Einleitung der Symphonie die düstere Atmosphäre der Komtur-Szenen der Oper direkt vorwegzunehmen. Mozarts Requiem, seine letzte, von zahlreichen Mythen und Legenden umrankte Komposition, ist eine der ergreifendsten Vertonungen der lateinischen Totenmesse. Nur etwa zwei Drittel des Requiems stammen tatsächlich aus Mozarts Feder. Bei seiner Vervollständigung griff Mozarts Schüler Franz Xaver Süßmayr auf heute verlorene Skizzen, vielleicht auch auf mündliche Anweisungen Mozarts zurück. Dessen ungeachtet ist das Requiem eines der bedeutendsten Werke des Salzburger Genies. Für eine historisch versierte Interpretation sorgt kein geringerer als Philippe Herreweghe, der auf diesem Feld seit Jahrzehnten Maßstäbe setzt.
Konzertdauer: ca. 1 ¾ Stunden