Mit diesem Konzert gibt Carolin Widmann ihr lang erwartetes Debüt bei den Münchner Philharmonikern. Das etwa zeitgleich zur berühmten Ballettmusik »Romeo und Julia« entstandene 2. Violinkonzert von Sergej Prokofjew bietet dafür mit seinen ebenso lyrischen wie übermütig-virtuosen Passagen die besten Voraussetzungen. Davor präsentiert der junge Finne Santtu-Matias Rouvali ein neues Werk, das er selbst uraufgeführt hat: das farbenreiche Orchester-Scherzo »Steampunk Blizzard« des schwedischen Komponisten Daniel Nelson. Es malt die Fahrt mit dem stampfenden Dampfboot durch eine liebliche Landschaft mit erhabener Ankunft aus. Der skandinavische Bogen schließt sich mit einer der großartigen Symphonien von Carl Nielsen. Seine 4. Symphonie schrieb der dänische Komponist während der ersten beiden Jahre des Ersten Weltkriegs. Er konfrontiert die destruktiven Tendenzen der Menschen mit dem Humanistischen, wie es auch in der klassischen Musik bewahrt wird. Seine Hoffnung auf den Sieg der Menschlichkeit kommt zum Ausdruck im Titel der Symphonie: »Das Unauslöschliche«.
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