An Superlativen mangelt es nicht, wenn von Sergej Rachmaninows 3. Klavierkonzert die Rede ist. Es gilt als eines der herausforderndsten Werke für Pianisten, »das Konzert mit den meisten Noten pro Sekunde«. Doch das Stück ist keine oberflächliche Parade für Virtuosen, denn Rachmaninow gelingt es, die bravouröse Zurschaustellung mit tiefem »Sentiment« zu füllen. Für Yefim Bronfman ist es ein »aufregendes Wunderwerk«, in dem sich immer wieder Neues entdecken lässt. Als Prokofjews 5. Symphonie im Januar 1945 uraufgeführt wurde, bemühten sich die sowjetischen Machthaber, die Symphonie als »heroisches« Werk darzustellen, als eine Komposition, die erfüllt sei vom sowjetischen Optimismus. Obwohl in der Musik auch Schattenseiten und groteske Verzerrungen zu finden sind, widmete Prokofjew seine Symphonie dem »Triumph des menschlichen Geistes«. Man kommt der Idee der Symphonie vielleicht näher, wenn man in ihr eine eher »beschädigte« als »auftrumpfende« Lebensfreude hört...
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