Design: Frank Fienbork & Nicole Elsenbach

Das Plakatmotiv illustriert das Konzert-Thema »Manfred«: Es zeigt die Fee, der der Protagonist der Geschichte im zweiten Satz im Wald an einem Wasserfall begegnet. Ein Schädel, der Mond und die gedeckte Farbigkeit der Collage aus altertümlichen Stichen runden die gespenstische Atmosphäre ab.
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  • Robert Schumann

    Robert Schumann, geboren 08. Juni 1810 in Zwickau, wollte eigentlich Pianist werden, musste diesen Plan jedoch wegen einer Handverletzung, die er sich durch exzessives Üben zuzog, aufgeben. Bis 1840 komponierte er ausschließlich Werke für Klavier…

    "Manfred" op. 115 Ouvertüre zu Lord Byrons gleichnamigen Schauspiel

    Als „dramatisches Gedicht mit Musik“ und nicht als „Oper, Singspiel oder Melodram“ wollte Robert Schumann seinen „Manfred“ verstanden wissen. In direktem Anschluss an seine Oper „Genoveva“ machte sich Schumann im Sommer 1848 unverzüglich an die…

  • Manfred Trojahn

    Manfred Trojahn, 1949 in Cremlingen bei Braunschweig geboren, gilt als einer der renommiertesten Komponisten seiner Generation. Nach Studien u.a. bei Diether de la Motte, György Ligeti und Albert Bittner kam es 1976 zu ersten Aufführungen von…

    "Achérōn. Lune après jour … nous attendons (René Char)" für Schlagwerk und Orchester, Auftragswerk und Uraufführung im Gedenken an den 2016 verstorbenen Peter Sadlo, ehemaliger Solo-Pauker der Münchner Philharmoniker

  • Pause

  • Peter I. Tschaikowsky

    Peter I. Tschaikowsky, geboren 25. April 1840 in Votkinsk, studierte zunächst Jura und war 1859-63 Sekretär im Justizministerium; 1863-65 studierte er am Petersburger Konservatorium u.a. bei Anton Rubinstein und lehrte anschließend Musiktheorie am…

    "Manfred", Symphonie h-Moll op. 58 in vier Bildern nach Byron

    Tschaikowsky, den gerade die Nacht- und Schattenseiten des menschlichen Daseins zu Musik inspirierten, litt zeit seines Lebens am Konflikt der Unvereinbarkeit des eigenen Künstlertums mit Ignoranz, Intoleranz und seelischer Kälte seiner Umgebung. In…

  • Omer Meir Wellber Dirigent

    Der in Israel geborene Dirigent Omer Meir Wellber ist derzeit Musikdirektor der Volksoper Wien, Music Director des Teatro Massimo Palermo und Music Director des Toscanini Festivals. Aus langer Verbundenheit ist er zudem Music Director der Raanana…

  • Jörg Hannabach Schlagzeug

    Jörg Hannabach erhielt seine Ausbildung bei Arnold Riedhammer am Münchner Richard-Strauss-Konservatorium und bei Franz Bach an der Hochschule für Musik in Frankfurt, wo er sein Studium mit dem Künstlerischen Diplom abschloss. 1992 wurde er Mitglied…

  • Michael Leopold Schlagzeug

    Michael Leopold studierte Schlagzeug bei Prof. Peter Sadlo an der Hochschule für Musik und Theater in München. 2007 gewann er einen 1.Preis beim Bundeswettbewerb „Jugend musiziert", 2009 erhielt er den Kulturförderpreis seiner Heimatstadt…

  • Sebastian Förschl Schlagzeug

    Der Schlagzeuger Sebastian Förschl erhielt seine Ausbildung an der Hochschule für Musik und Theater München bei Peter Sadlo und Franz Bach. Im Sommer 2009 legte er die Diplomprüfung ab und trat in die Meisterklasse über. Sebastian Förschl war…

  • Mathias Lachenmayr Schlagzeug

    Mathias Lachenmayr studierte in München mit Adel Shalaby, Peter Sadlo, Wolfram Winkel und Markus Bellheim. Schon während seiner Studienzeit spezialisierte er sich auf zeitgenössische Musik. Er war bereits auf Festivals und Konzertreihen wie Cresc…




Konzertdauer: ca. 2 Stunden

In Gedenken an den 2016 verstorbenen Sadlo, der im Alter von 20 Jahren Solo- Pauker der Münchner Philharmoniker wurde und später als Professor mit großer Leidenschaft eine ganze Generation des europäischen Schlagzeug-Nachwuchs prägte, komponierte Manfred Trojahn sein neues Werk »Achérōn« für Schlagzeug und Orchester. Seinen Vornamen teilt sich Trojahn mit dem faustischzerrissenen Helden aus dem gleichnamigen Versdrama von Lord Byron. Sowohl Robert Schumann als auch Peter Tschaikowsky fühlten sich von dem tragisch an sich selbst scheiternden Manfred angezogen und verarbeiteten den romantischen Stoff jeweils in einem wenig genre-konformen Orchesterwerk. Der israelische Dirigent Omer Meir Wellber steht am Pult dieser dreifachen Manfred-Gegenüberstellung.

Aus dispositorischen Gründen infolge einer verspäteten Fertigstellung von Manfred Trojahns neuem Werk »Achérōn« muss Simone Rubino leider von der Mitwirkung in diesem Konzertprojekt zurücktreten. Wir danken den Schlagzeugern der Münchner Philharmoniker und Mathias Lachenmayr für die Übernahme der vier Solopartien. Das Programm bleibt unverändert. Die Münchner Philharmoniker bemühen sich um ein Alternativprojekt mit Simone Rubino in einer späteren Spielzeit.

Dieses Konzertprogramm wird von BR Klassik mitgeschnitten. 

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