Fünf Stücke für Streichquartett
Erwin Schulhoffs erstes Werk für Streichquartett, entstanden 1914, war ein salonhaftes Divertimento in fünf Sätzen. Auch seine neun Jahre später komponierten Fünf Stücke für Streichquartett stellen eigentlich eine Art Suite dar, bestehend aus stilisierten volksmusikalischen Tänzen, die er unterschiedlichen nationalen Traditionen entlehnte. Die »Fünf Stücke« waren schon bei ihrer Uraufführung 1924 in Salzburg ein voller Erfolg und ermutigten Schulhoff, gleich nach seiner Rückkehr ein weiteres Werk für Streichquartett in Angriff zu nehmen. Der musikalische Charme dieser Stücke verdankt sich dem kompositorischen Spiel mit Rhythmus und Metrum ebenso wie der klanglichen Finesse und einer ausdrucksstarken Melodik.