"Andante e Rondo Ungarese" für Fagott und Streichquartett op. 35 (Bearbeitung Michael Rot)
Für seinen Bruder Fritz, einen Bratscher, schrieb Carl Maria von Weber die Urfassung des »Andante e Rondo Ungarese« für Viola und Orchester. Nach dem großen Erfolg seines Fagottkonzerts op. 75 und auf Wunsch Georg Friedrich Brandts, des Fagottisten des Münchner Hoforchesters, entschloss er sich 1813, das Werk für dessen Instrument umzuarbeiten. Dabei habe er das Werk »gänzlich umgeschmolzen«, wie er schrieb. Die Änderungen für die Fagottfassung betreffen vor allem den Solopart. Das Andante eröffnet Weber mit einem elegischen Thema, dem drei Variationen folgen. Ein dramatischer Übergang führt zum packenden Rondo im ungarischen Stil, das vor allem dem Solisten zahlreiche Möglichkeiten eröffnet, mit seiner Virtuosität zu glänzen.