Drei Musiker, drei Komponisten und zahlreiche Dimensionen. Was den drei Stücken gemein ist: Alle sind geprägt von kompositorischer Entwicklung und Veränderung. So entstand Regers Streichtrio Nr. 1 im Jahr 1904 und deutet schon ein wenig auf die neue Einfachheit der Mozartrenaissance hin, die Regers berühmte Dickflüssigkeit wohl ein bisschen verdünnt. Weberns Streichtrio op. 20 markiert den Übergang zwischen seinem expressionistischen, atonalen Frühwerk und späteren formalen Werken. Den äußersten Grad der Komplexität aufweisend verbindet es Dodekaphonie mit Formmodellen der klassisch-romantischen Musik. Mozarts Divertimento KV 563 ist sein längstes kammermusikalisches Werk. Es entspricht im Aufbau zwar den frühen Divertimenti der Salzburger Zeit, ist aber weiter ausgeführt, harmonisch reicher und kontrapunktisch kunstvoller.
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