Rudolf Buchbinder zählt zu den Pianisten-Legenden unserer Zeit. Unweigerlich wird sein Name vor allem mit seinen Beethoven-Interpretationen assoziiert. »Beethoven stellt für mich das Zentrum meines musikalischen Denkens dar.« Bei den Münchner Philharmonikern tritt er mit Beethovens 4. Klavierkonzert auf, einem Werk, das vor allem mit seiner atmosphärischen Dichte auf die Komponisten der Romantik großen Einfluss ausübte. Prokofjews 5. Symphonie, seine größte und anspruchsvollste, wurde komponiert, während die Sowjetunion gegen die Hitler-Truppen kämpfte. In dieser Musik hallt sowohl das Leiden des Krieges wider als auch die heroische Hoffnung auf den Sieg über den Faschismus – nicht unähnlich der »Leningrader Symphonie« seines jüngeren Kollegen Dmitrij Schostakowitsch.
Konzertdauer: ca. 1 ¾ Stunden