Bei seinem Debüt mit den Münchner Philharmonikern führt der charismatische Dirigent Wayne Marshall Jazz und Klassik im großen Orchestersound zusammen. Als »symphonic pieces« bezeichnete Leonard Bernstein drei Tänze aus seinem Musical »On the Town« und lässt damit die Grenze zwischen Broadway- und Konzertbühne verschwimmen. Aus mehreren Tänzen seiner Film- und Ballettmusiken stellte Dmitrij Schostakowitsch eine Suite zusammen, aus der der melancholische Walzer Nr. 2 zum Publikumsliebling avancierte. Die britische Saxophonistin Jess Gillam ist nicht nur Solistin in Darius Milhauds berühmtem »Scaramouche«, sondern mischt sich auch unter das Orchester, um die Saxophonstimmen der anderen Werke zu spielen. Sowohl eine klangliche als auch optische Verschmelzung zwischen Klassik und Jazz gibt es in Eduard Künnekes anlässlich der Berliner Rundfunkausstellung 1929 uraufgeführten »Tänzerischen Suite«, bei der sich ein großes philharmonisches Orchester die Bühne mit einer kompletten Jazzband teilt.
Konzertdauer: ca. 2 ¼ Stunden