Flöten und Harfen zählen zu den ältesten Musikinstrumenten der Menschheit und faszinieren seit Jahrtausenden mit ihrem unverwechselbaren Klang — von der antiken Mythologie bis in die heutige Musiklandschaft. Vor allem im Impressionismus werden Flöten und Harfen mit ihrer einzigartigen klanglichen Transparenz zu wichtigen Protagonisten, wie auch in den kammermusikalischen Werken von Jacques Ibert und Albert Roussel. Der Brite Arnold Bax komponierte sein »Elegiac Trio« während des Ersten Weltkriegs und mischte dabei impressionistische Klangfarben mit keltisch inspirierten Melodien. Jean Cras, ein bretonischer Komponist und Marineoffizier, verbindet in seinem Quintett französischen Impressionismus ebenfalls mit volksmusikalischen Einflüssen. Man glaubt, maritime Assoziationen herauszuhören — passend zu Cras’ beruflichem Hintergrund. Kein Meisterwerk des Impressionismus sondern der Wiener Klassik ist Mozarts Flötenquartett KV 285. Entstanden für den holländischen Flötisten Ferdinand De Jean zeigt es die volle Ausdrucksbreite der Flöte — von brillanten Passagen im Allegro über gesangliche Linien im Adagio bis zu verspielten Läufen im Finalrondo.