Kraus, Pergolesi und Mozart – drei Komponisten, die viel zu früh aus dem Leben gerissen wurden. Als »schwedischer Mozart« wird Joseph Martin Kraus gerne klassifiziert, was nicht nur damit zusammenhängt, dass er im gleichen Jahr wie der »echte« Mozart geboren wurde und diesen nur um wenige Monate überlebte. Joseph Haydn bewunderte ihn, ebenso wie seinen Salzburger Kollegen, als einmaliges »Genie«. Nach seinem frühen Tod geriet der Wahl-Schwede in Vergessenheit, zu Unrecht, wie seine c-Moll-Symphonie zeigt. Ihre düstere, melancholische Stimmung teilt sie mit der berühmten g-Moll-Symphonie Wolfgang Amadeus Mozarts. Giovanni Battista Pergolesi wiederum verstarb im jungen Alter von nur 26 Jahren – mit seinem »Stabat mater«, einem Juwel der vokalen Barock-Literatur, wurde er aber unsterblich. Die Münchner Philharmoniker freuen sich auf Andrea Marcon am Pult, einem ausgewiesenen Spezialisten für historische Aufführungspraxis.
Krankheitsbedingt wird Julia Lezhneva anstelle von Silvia Frigato den Sopran-Part übernehmen.
Konzertdauer:

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