Zum 18. Geburtstag seiner Schwester Fanny komponierte der 14-jährige Felix ein Konzert für zwei Klaviere, das die Geschwister sogleich bei einer der Sonntagsmusiken im Hause Mendelssohn zum Besten gaben. Man meint der Musik anzuhören, wie innig die Verbindung zwischen Felix und Fanny war — eine tiefe Geschwisterliebe, die sich sowohl in spielerischer Leichtigkeit als auch in besonderer Vertrautheit zeigt. In dieser Hinsicht ist das Doppelkonzert geradezu maßgeschneidert für die niederländischen Pianisten-Brüder Lucas und Arthur Jussen. Nicht seine Liebe sondern seine innersten Gefühle offenbarte Peter Tschaikowsky in seiner Vierten Symphonie — einem Werk, das ihm in schwierigen Zeiten als Zuflucht diente. Trotz der widrigen Begleitumstände wurde die »Vierte« zu einer seiner beliebtesten Symphonien. Mit diesem leidenschaftlichen Programm begrüßt das Orchester den Dirigenten Tugan Sokhiev zurück am Pult.
