Von so einer Entdeckung träumen wohl alle Musikwissenschaftler*innen: 2024 fällt Mitarbeitenden der Internationalen Stiftung Mozarteum in der Städtischen Musikbibliothek Leipzig eine Abschrift mit einem bis dahin unbekannten Werk Wolfgang Amadeus Mozarts in die Hände. Das mit »Serenate ex C« übertitelte Streichtrio stammt aus Mozarts Jugendjahren. In kürzester Zeit hat sich der Sensationsfund als »Ganz kleine Nachtmusik« eine Fangemeinde erobert. Kein Jugendwerk, sondern Mozarts letztes Streichquartett ist das KV 590. Geschrieben ist es für den Cello spielenden König Friedrich Wilhelm II. von Preußen, dementsprechend »königlich« wertete Mozart die Cellostimme auf. Dieses Kammerkonzert hält noch zwei weitere Entdeckungen vor: Der syrische Geiger Maias Alyamani gilt als einer der führenden arabischen Künstler und hat als Solist und Improvisator mit Musikern wie Yo-Yo Ma, Daniel Barenboim und Gidon Kremer zusammengearbeitet. Die in Havanna geborene Komponistin, Arrangeurin und Geigerin Jenny Peña Campo lebt derzeit in München. Ihre Kompositionen wurden unter anderem beim Rheingau Musik Festival und in der Philharmonie de Paris aufgeführt. Beide verweben in ihren Werken musikalische Traditionen ihrer Herkunftskulturen mit zeitgenössischer klassischer Musik.