Sergej Rachmaninows Klavierkonzert Nr. 2 war für ihn mehr als nur ein musikalisches Meisterwerk — es war sein Comeback nach einer schweren Schaffenskrise. Heute zählt es zu den berühmtesten Klavierkonzerten überhaupt. Mit seinen schwelgerischen Melodien und dramatischen Höhepunkten wird es auch immer wieder in Filmen und in der Popmusik verwendet. Doch das Konzert ist nicht nur emotional mitreißend, sondern auch technisch extrem anspruchsvoll und ist damit in den Händen des russisch-amerikanischen Pianisten Kirill Gerstein perfekt aufgehoben. Neben diesem Publikumsliebling geht Dirigent Santtu-Matias Rouvali auf musikalische Entdeckungsreise und rückt zwei Werke ins Rampenlicht, die selten im Konzertsaal zu hören sind: die Zweite Symphonie von Alexander Borodin, die er als eine klangliche Hommage an die russische Geschichte und Kultur komponierte, und Auszüge aus der satirischen Operette »Moskau, Tscherjomuschki« von Dmitrij Schostakowitsch. Mit Hintergrundwissen zu allen Werken führt Malte Arkona durch den Konzertabend.
