In Gedenken an den 2016 verstorbenen Sadlo, der im Alter von 20 Jahren Solo- Pauker der Münchner Philharmoniker wurde und später als Professor mit großer Leidenschaft eine ganze Generation des europäischen Schlagzeug-Nachwuchs prägte, komponierte Manfred Trojahn sein neues Werk »Achérōn« für Schlagzeug und Orchester. Seinen Vornamen teilt sich Trojahn mit dem faustischzerrissenen Helden aus dem gleichnamigen Versdrama von Lord Byron. Sowohl Robert Schumann als auch Peter Tschaikowsky fühlten sich von dem tragisch an sich selbst scheiternden Manfred angezogen und verarbeiteten den romantischen Stoff jeweils in einem wenig genre-konformen Orchesterwerk. Der israelische Dirigent Omer Meir Wellber steht am Pult dieser dreifachen Manfred-Gegenüberstellung.
Aus dispositorischen Gründen infolge einer verspäteten Fertigstellung von Manfred Trojahns neuem Werk »Achérōn« muss Simone Rubino leider von der Mitwirkung in diesem Konzertprojekt zurücktreten. Wir danken den Schlagzeugern der Münchner Philharmoniker und Mathias Lachenmayr für die Übernahme der vier Solopartien. Das Programm bleibt unverändert. Die Münchner Philharmoniker bemühen sich um ein Alternativprojekt mit Simone Rubino in einer späteren Spielzeit.
Dieses Konzertprogramm wird von BR Klassik mitgeschnitten.
Konzertdauer: ca. 2 Stunden