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Maurice Ravel: »Le Tombeau de Couperin«

Während des 1. Weltkriegs schrieb Maurice Ravel eine 6-teilige Klaviersuite, die als Rückbesinnung auf die stilistischen Ideale des "grand siècle" der französischen Klassik gedacht war. Das Werk sollte weniger eine Huldigung an Francois Couperin, genannt "le grand", sein als vielmehr ein Portrait der Musik des französischen 18. Jahrhunderts. Die politische Implikation dieses sehr bewussten Gangs "ad fontes", zu den Quellen der französischen Musiktradition, spiegelt sich auch darin, dass Ravel jeden der sechs Sätze dem Andenken eines im 1. Weltkrieg gefallenen Kriegskameraden widmete. Vier dieser Sätze instrumentierte er nachträglich für Orchester, wobei er das für ihn eher untypisch klein besetzte Orchester weniger virtuos als sonst behandelte und sein Hauptaugenmerk auf Dezenz, Fragilität und Noblesse richtete.

Maurice Ravel

Maurice Ravel wurde am 07. März 1875 in Ciboure, Basses-Pyrénées, geboren. 1897 trat Ravel in die Kompositionsklasse von Gabriel Fauré ein, daneben studierte er Kontrapunkt, Fuge und Orchestration bei André Gedalge.

Gemessen an der Zahl der…

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