mphil Logo - zur Startseite

Antonín Dvořák: Symphonie Nr. 6 D-Dur op. 60

Die Symphonie Nr. 6 ist die erste Symphonie von Antonín Dvořák, die er nicht für die Schublade komponierte sondern für das anspruchsvolle Publikum der Wiener Philharmoniker. Vorausgegangen war die Vermarktungsidee des Verlegers Simrock, der – angespornt durch die Erfolge von Brahms „Ungarischen Tänzen“ – bei dem noch unbekannten aber viel versprechenden tschechischen Komponisten Tänze im slawischen Stil in Auftrag gab. Dvořáks „Slawische Tänze“ markierten dann auch seinen internationalen Durchbruch und verschafften ihm Folgeaufträge wie den des Dirigenten Hans Richter, der Dvořák um die Komposition einer neuen Symphonie für die Wiener Philharmoniker bat. Noch nicht der „Slawischen Periode“ entrückt, finden sich an vielen Stellen der 6. Symphonie folkloristische Bezüge, allen voran im Scherzo, hinter dem sich ein schwungvoller, mitreißender Tanz nach dem Vorbild des slawischen Furiant verbirgt. Ihre Wirkung gewinnt die Symphonie aus einer natürlichen Vitalität und Lebensfreude – „ein Sonntagskind der guten Laune!“

Antonín Dvořák

Der 1841 am 8. September 1841 in Nelahozeves (Böhmen) geborene Antonín Dvořák galt seinen Zeitgenossen als komponierender "Naturbursche" - einfallsreich, unakademisch und unmittelbar aus den Quellen der böhmischen und slawischen Folklore schöpfend…

Zu Antonín Dvořák