Nathalie Stutzmann

Nathalie Stutzmann ist seit der Saison 22/23 die neue Musikdirektorin des Atlanta Symphony Orchestra und erst die zweite Frau in der Geschichte, die ein großes amerikanisches Orchester leitet. Außerdem ist sie seit 2021 Erste Gastdirigentin des Philadelphia Orchestra und seit 2018 Chefdirigentin des Kristiansand Symphony Orchestra in Norwegen. Nathalie Stutzmann gilt als eine der herausragendsten Musikerpersönlichkeiten unserer Zeit. Charismatische Musikalität, kombiniert mit einzigartiger Strenge, Energie und Fantasie, prägen ihren Stil. Den Kern ihres Repertoires bildet die mitteleuropäische und russische Romantik ebenso wie das französische Repertoire des 19. Jahrhunderts und der Impressionismus. Höhepunkte der laufenden Spielzeit sind die Debüts bei den Münchner Philharmonikern sowie dem New York und dem Helsinki Philharmonic. Außerdem wird sie zum London Symphony Orchestra und zum Orchestre de Paris zurückkehren. Auch als Operndirigentin hat sich Nathalie Stutzmann einen Ruf erworben. Sie begann die Spielzeit 22/23 mit einer Neuproduktion von Tschaikowskys »Pique Dame« in Brüssel und wird mit »Die Zauberflöte« und »Don Giovanni « an der New Yorker MET debütieren. Außerdem wird sie 2023 die Wiederaufnahmen von »Tannhäuser« bei den Bayreuther Festspielen übernehmen. Nathalie Stutzmann begann ihre Ausbildung in sehr jungen Jahren an den Instrumenten Klavier, Fagott, Cello und studierte schließlich Dirigieren beim legendären finnischen Lehrer Jorma Panula. Betreut wurde Sie dabei von Seiji Ozawa und Sir Simon Rattle. Als eine der heute angesehensten Altistinnen studierte sie das deutsche Repertoire bei Hans Hotter und hat bei mehr als 80 Aufnahmen mitgewirkt, die renommierte Auszeichnungen erhalten haben. Ihr letztes im Januar 2021 veröffentlichtes Album »Contralto« wurde mit dem Scherzo-Siegel »Außergewöhnlich «, dem Diamant d’Or des Opera Magazine und dem Classique d’Or von Radio RTL ausgezeichnet. Die französische Regierung ernannte Nathalie Stutzmann zum »Chevalier de la Légion d’Honneur«, Frankreichs höchster Auszeichnung, und zum »Commandeur dans l’Ordre des Arts et des Lettres«.
Stand: November 2022