Ulrich Proschka

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Ulrich Proschka studierte Theaterwissenschaft, Neuere deutsche Literatur und Italianistik an der Universität Bayreuth (M.A.). Nach Ausflügen in Schauspiel, Kulturkritik und Dramaturgie wurde er als Regieassistent und Hausspielleiter ans Staatstheater Nürnberg engagiert. Dort arbeitete er u.a. mit Regisseuren wie Harry Kupfer, Claus Guth, Percy Adlon, Laura Scozzi, Peter Konwitschny, Beverly Blankenship und Johann Kresnik. Freie Regieassistenzen führten ihn u.a. zu den Bayreuther Festspielen und ans New National Theatre Tokyo. Seit 2012 arbeitet er als freier Regisseur und Autor.

 

Er inszenierte u.a. am Staatstheater Nürnberg (u.a. »Kaimakan und Pappatatschi«, »La Contessina«, »Ritter Eisenfraß«, »Armide«) in Erfurt (»Der kleine Barbier«), Chemnitz (»Der Graf von Luxemburg«), Krefeld/Mönchengladbach (u.a. »Die Walküre«, »Die Schöne und das Biest«, »Salon Pitzelberger & Co.«) für die Schlossfestspiele Ludwigsburg (»Bastien und Bastienne«), die Opernfestspiele Heidenheim (»Rocke und die Zaubertrompete«, »Gold!«), die Nürnberger Gluckfestspiele (»T.M.A.«) sowie das Dehnberger Hof Theater (u.a. »La Serva Padrona«, »Don Camillo und Peppone«, »Der Glöckner von Notre-Dame«, »Anton – Das Mäusemusical«). An der Sibelius Akademie Helsinki inszenierte er im Sommer 2019 »Cavalleria Rusticana«/»I Pagliacci«.

Zwei Produktionen wurden für das Nürnberger Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände realisiert: mit dem Staatstheater Nürnberg »Dunkelrot« (UA) von Karola Obermüller und mit der Hochschule für Musik Nürnberg die Kinderoper »Brundibar«. Im Oktober 2018 wurde mit seiner Inszenierung von Paul Linckes »Frau Luna« die Hochschule für Musik Nürnberg wiedereröffnet.

 

Als satirisch-tagesaktuelle Auftragswerke für das Theater Krefeld-Mönchengladbach schrieb er die Operettenrevue »Let's stop Brexit« mit Musik von Arthur Sullivan, die er im Februar 2019 auch inszenierte, und im ersten Lockdown 2020 die Corona-Revue »Alle maskiert!«.