Aglaya Zinchenko wurde 1979 in Sankt Petersburg geboren und absolvierte dort ihr Musikstudium mit Auszeichnung. 2008 schloss sie die Fortbildungsklasse bei Prof. Margarita Höhenrieder an der Musikhochschule in München ab. Sie ist Preisträgerin des Steinway-Wettbewerbs in Hamburg, erhielt ein Stipendium der Richard-Wagner-Gesellschaft und der Süddeutschen Zeitung und war Stipendiatin der Yehudi-Menuhin-Stiftung.
Aglaya Zinchenko lebte seit 2004 in München, wo sie ein reges Konzertleben führte. Sie gab Solo- und Kammermusik-Abende u.a. mit Ingolf Turban, Solisten der Münchener Philharmoniker und dem Sinfonieorchester des Bayerischen Rundfunks, hatte Engagements in Österreich und Portugal, nahm teil an Musikfestivals in Deutschland und Frankreich. Seit 2011 ist sie Assistentin bei den jährlichen Meisterkursen „Arosa Music Academy“ (Schweiz) und hatte 2012-14 einen Lehrauftrag am Leopold-Mozart-Zentrum der Universität Augsburg.
Seit 2014 lebt Aglaya Zinchenko in Besançon (Frankreich), wo sie weiterhin mehrere Konzertzyklen, die wenig bekannte russische und europäische Musik mit russischer Literatur und Kultur verbinden, gestaltet. Die Saison 2016-17 verbrachte sie am Mariinskij-Theater (Primorsky-Bühne) in Wladiwostok, wo sie als Korrepetitorin, Pianistin und Organisatorin von Kammermusikprogrammen tätig war.
2019 hat sie mit Pierre Hartmann (Kontrabass) und Catherine Lanoir (Tanz) einen jährlichen Sommerkurs im Château de Frontenay (Département Jura, Frankreich) ins Leben gerufen, in dem sie auch Klavier und Kammermusik unterrichtet.
2021 hat sie als künstlerische Leiterin und Interpretin die Konzertreihe „Journée Bach“ (Bach-Tag) ins Leben gerufen, die jährlich am 28. Juli (dem Todestag von J. S. Bach) stattfindet : in einem Schloss im französischen Jura werden Profis und Amateure einen Tag lang Bachsche Musik musizieren.
Stand: Februar 2024