Der 1841 am 8. September 1841 in Nelahozeves (Böhmen) geborene Antonín Dvořák galt seinen Zeitgenossen als komponierender "Naturbursche" - einfallsreich, unakademisch und unmittelbar aus den Quellen der böhmischen und slawischen Folklore schöpfend wurde er gemeinsam mit Bedřich Smetana zum Begründer eines tschechischen Nationalstils in der Musik.
Dvorák studierte in Prag an der Orgelschule und spielte in verschiedenen Orchestern als Bratschist (1862-71 unter Bedřich Smetana). Nach mehrmaligen Gastspielreisen nach England wurde er 1891 in Prag Professor für Komposition am Konservatorium.
Mit den Vokalduetten "Klänge aus Mähren" gelang Antonín Dvořák der Durchbruch als Komponist. Es folgten ausgedehnte Reisen nach England und Aufenthalte in Amerika, wo Dvořák gebeten wurde, den Amerikanern Starthilfe für ihre eigenen Ambitionen einer nationalen amerikanischen Musik zu geben. Zu diesem Zweck entstand sein bis heute populärstes Werk, die Symphonie Nr. 9 mit dem Beinamen "Aus der Neuen Welt". Dvořák starb 1904 in Prag.