Jakub Hrůša wurde 1981 im tschechischen Brno geboren und erhielt seine Ausbildung an der Prager Akademie der musischen Künste. Er ist Ständiger Gastdirigent der Tschechischen Philharmonie, Erster Gastdirigent des Tokyo Metropolitan Symphony Orchestra und war von 2009 bis 2015 Chefdirigent des Prag Philharmonia. Seit 2016 ist er Chefdirigent der Bamberger Symphoniker.
Er ist regelmäßig zu Gast bei den bedeutendsten Orchestern der Welt. Künstlerische Höhepunkte der jüngsten Zeit waren seine Debüts beim Orchestra dell'Accademia di Santa Cecilia, der Filarmonica della Scala, dem Royal Concertgebouw Orchestra, dem Mahler Chamber Orchestra, dem New York Philharmonic, der Boston Symphony und der Chicago Symphony, Auftritte in bei den »Bohemian Legends« und »The Mighty Five« – zwei Konzertserien des Philharmonia Orchestra –, sowie Konzerte mit dem Gewandhausorchester Leipzig, dem Cleveland Orchestra, den Wiener Symphonikern, dem DSO Berlin und dem Los Angeles Philharmonic. In der Saison 2017/2018 debütiert er bei der San Francisco Symphony und den Münchner Philharmonikern.
Als Operndirigent ist er regelmäßig beim Glyndebourne Festival zu erleben und war drei Jahre lang Music Director von »Glyndebourne on Tour«. Er leitete Produktionen an der Wiener Staatsoper, an der Opéra National de Paris, der Frankfurter Oper, der Finnischen Nationaloper, der Königlichen Dänischen Oper und am Prager Nationaltheater. In der Saison 2017/2018 wird er erneut an der Pariser Oper sowie am Royal Oper House Covent Garden in London zu erleben sein.
Jakub Hrůša ist Präsident des International Martinů Circle und erhielt 2015 als erster den Sir-Charles-Mackerras-Preis. Er lebt mit seiner Frau und seinen beiden Kindern in Prag.
Stand: Januar 2021