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Entdeckungen 1

Die 100. Geburtstag von Luciano Berio und Hans Werner Henz: Zwei Meister der Moderne

Wie genau kennen wir eigentlich die Musik  des vorigen, also des 20. Jahrhunderts?  Hand aufs Herz: Auch von berühmten Werken  sind uns manchmal nur die Titel bekannt.  Umso schöner ist es, sie im Konzert  selbst  entdecken zu können. Und wenn dabei auch  noch Vorurteile ausgehebelt werden können, umso besser. 

Er habe schon oft Musik gehört und sich gefragt,  »warum der Komponist Töne für seine Manipulation ausgewählt  hat und nicht Eier, Hemdenknöpfe, eine Reise nach Venedig,  Horoskope oder Coca-Cola-Flaschen«: Ausgerechnet Luciano  Berio war es, der da einmal so ironisch streng mit manchen Vertretern  seiner Zunft ins Gericht ging. Und Hans Werner Henze  hatte zeitlebens Probleme mit den ausgetüftelten Glasperlenspielen  der prononcierten Avantgarde. Beiden Komponisten war  es eben immer auch um Verständlichkeit gegangen, um einen  unmittelbaren Austausch mit dem Publikum. »Alles bewegt sich  auf das Theater hin und kommt von dort her zurück«, hielt schon  der junge Henze einmal fest. Das belegt die spontane Emotion  in seiner Musik, Saft und Kraft. Und: Wer könnte schon etwas  Neues finden, ohne genau zu wissen, was schon da war? Auch  das gehört zur »Ambivalenz der Moderne«, wie sie der Philosoph  Zygmunt Bauman beschrieben hat: als Epoche der unerreichbaren  Ziele, der zurückweichenden Horizonte.  Berio und Henze — beiden wären in der Saison 2025/26  hundert Jahre alt geworden, der Italiener und der Deutsche, den  es nach Italien gezogen hatte,  zwei Meister der Moderne, die  das Moderne und deren »Danach« zum Klingen gebracht haben. 

    Die Programme zum Themen-Schwerpunkt »100. Geburtstage«:

  • Oktober 2025

  • Berio
    Debussy

    Isarphilharmonie
    • Dirigent
    • Einstudierung: Cordula Bürgi

      Vokalensemble Cantando Admont

      Aus dem Bewusstsein der Notwendigkeit, dem zeitgenössischen Schaffen vokaler Musik einen neuen Impuls zu verleihen, und dem Wunsch, das reiche Repertoire der Musik des Mittelalters, der Renaissance und des Frühbarocks erneut aufblühen zu lassen,…

      mehr

    • Luciano Berio: »Sinfonia«
    • Claude Debussy: »Images«
    Isarphilharmonie
    credit Franck Ferville
  • Berio
    Debussy

    Isarphilharmonie
    • Dirigent
    • Einstudierung: Cordula Bürgi

      Vokalensemble Cantando Admont

      Aus dem Bewusstsein der Notwendigkeit, dem zeitgenössischen Schaffen vokaler Musik einen neuen Impuls zu verleihen, und dem Wunsch, das reiche Repertoire der Musik des Mittelalters, der Renaissance und des Frühbarocks erneut aufblühen zu lassen,…

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    • Luciano Berio: »Sinfonia«
    • Claude Debussy: »Images«
    Isarphilharmonie
    credit Franck Ferville
  • Clyne
    Franz Schubert / Luciano Berio
    Haydn

    Isarphilharmonie
    • Dirigent
    • Sopran

      Camilla Tilling

      A winning combination of clarity of voice and musical versatility has played no small part in sustaining Camilla Tilling’s career at the highest level for the last two decades. This Swedish soprano has consistently appeared on the world’s major…

      mehr

    • Mezzosopran
    • Tenor
    • Bass

      Andrew Foster-Williams

      Bass-baritone Andrew Foster-Williams enjoys a vibrant career on both the opera and concert stage. He is graced with a vocal versatility that allows him to present a repertoire ranging from the classics of Bach, Gluck, Handel and Mozart through to…

      mehr

    • ( ... )
    • Anna Clyne: »Sound and Fury«
    • Franz Schubert / Luciano Berio: »Rendering«
    • Michael Haydn: »Schrattenbach-Requiem«
    Isarphilharmonie
    credit Drew Gardner
  • Clyne
    Franz Schubert / Luciano Berio
    Haydn

    Isarphilharmonie
    • Dirigent
    • Sopran

      Camilla Tilling

      A winning combination of clarity of voice and musical versatility has played no small part in sustaining Camilla Tilling’s career at the highest level for the last two decades. This Swedish soprano has consistently appeared on the world’s major…

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    • Mezzosopran
    • Tenor
    • Bass

      Andrew Foster-Williams

      Bass-baritone Andrew Foster-Williams enjoys a vibrant career on both the opera and concert stage. He is graced with a vocal versatility that allows him to present a repertoire ranging from the classics of Bach, Gluck, Handel and Mozart through to…

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    • ( ... )
    • Anna Clyne: »Sound and Fury«
    • Franz Schubert / Luciano Berio: »Rendering«
    • Michael Haydn: »Schrattenbach-Requiem«
    Isarphilharmonie
    credit Drew Gardner
  • Juli 2026

  • Dvořák
    Henze
    Strawinsky

    Isarphilharmonie
    • Dirigent

      Petr Popelka

      Petr Popelka wird zum Beginn der Saison 2024/25 das Amt des Chefdirigenten der Wiener Symphoniker übernehmen. Der Tscheche ist außerdem Chefdirigent und Künstlerischer Leiter des Radio-Symphonieorchesters Prag und war zuvor Chefdirigent des…

      mehr

    • Violine

      Isabelle Faust

      Nachdem Isabelle Faust in sehr jungen Jahren Preisträgerin des renommierten Leopold-Mozart-Wettbewerbs und des Paganini-Wettbewerbs geworden war, gastierte sie schon bald regelmäßig mit den bedeutendsten Orchestern der Welt, wie den Berliner…

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    • Antonín Dvořák: Violinkonzert
    • Hans Werner Henze: »Sebastian im Traum«
    • Igor Strawinsky: »L'oiseau de feu«
    Isarphilharmonie
    credit Marco Borggreve
  • Dvořák
    Henze
    Strawinsky

    Isarphilharmonie
    • Dirigent

      Petr Popelka

      Petr Popelka wird zum Beginn der Saison 2024/25 das Amt des Chefdirigenten der Wiener Symphoniker übernehmen. Der Tscheche ist außerdem Chefdirigent und Künstlerischer Leiter des Radio-Symphonieorchesters Prag und war zuvor Chefdirigent des…

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    • Violine

      Isabelle Faust

      Nachdem Isabelle Faust in sehr jungen Jahren Preisträgerin des renommierten Leopold-Mozart-Wettbewerbs und des Paganini-Wettbewerbs geworden war, gastierte sie schon bald regelmäßig mit den bedeutendsten Orchestern der Welt, wie den Berliner…

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    • Hans Werner Henze: »Sebastian im Traum«
    • Igor Strawinsky: »L'oiseau de feu«
    Isarphilharmonie
    credit Marco Borggreve