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Robert Schumann: Konzert für Klavier und Orchester a-Moll op. 54

Im Jahr 1839 kritisierte Robert Schumann das herkömmliche Virtuosenkonzert, in dem das Orchester auf rein begleitende Funktion reduziert wird und Solo und Tutti sich meistens blockhaft gegenüberstehen. Richtungsweisend für die Zukunft, so Schumann, sei ein Konzerttypus, der das an klanglicher Selbstständigkeit mehr und mehr zunehmende Klavierspiel mit dem Orchester zu einem homogenen Ganzen verbände. Mit seiner einsätzigen "Phantasie a-Moll" realisierte er solch eine Symbiose: "Das Klavier ist auf das Feinste mit dem Orchester verwebt - man kann sich das Eine nicht denken ohne das Andere", äußerte sich Schumanns Braut Clara über das Werk. Doch das als op. 48 geplante (einsätzige) Konzertstück blieb unveröffentlicht und unaufgeführt. Erst 1845, als es Schumann im Rahmen einer großangelegten Umarbeitung zur "klassischen" Dreisätzigkeit erweiterte, stellte sich der Erfolg ein.

Robert Schumann

Robert Schumann, geboren 08. Juni 1810 in Zwickau, wollte eigentlich Pianist werden, musste diesen Plan jedoch wegen einer Handverletzung, die er sich durch exzessives Üben zuzog, aufgeben. Bis 1840 komponierte er ausschließlich Werke für Klavier…

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