Die Ouvertüre zu Carl Maria von Webers Ritter-, Feen- und Haremsdrama »Oberon« zählt zu seinen bemerkenswertesten Kompositionen überhaupt. Streng hält sie sich an das thematische Material der Oper und erreicht trotz der sieben in ihr zusammengefassten Handlungsepisoden - nicht zuletzt aufgrund der formalen Anlehnung an das Schema der Sonatenhauptsatzform - eine überzeugende Geschlossenheit. Nach dem Hornruf Oberons und der geheimnisvoll-flirrenden Einleitung entfaltet sich ein schwungvoller Allegro-Hauptsatz, der am Schluss das Jubelthema aus der berühmten Ozean-Arie der Rezia zitiert. Ein breit angelegter Durchführungsteil verarbeitet das gesamte Material auf kunstvollste Art und Weise. Mit der Wiederkehr des Allegro-Hauptsatzes schließt sich eine verkürzte Reprise an, die schnell zur hymnischen Schlussapotheose führt.
Er gilt als der Vater der deutschen romantischen Oper: Carl Maria von Weber. Mit seinem "Freischütz schuf er gewissermaßen den Prototyp, und mit den darauf folgenden Opern "Euryanthe und "Oberon" ging dieser Gattungstyp dann in Serie, eine Serie, die…
Zu Carl Maria von Weber