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Johann Nepomuk Hummel: Quintett für Klavier, Violine, Viola, Violoncello und Kontrabass es-Moll op. 87

Johann Nepomuk Hummel war ein musikalisches Wunderkind und Schüler von Mozart, bevor er seinen Ruhm als einer der besten Pianisten seiner Zeit durch zahlreiche Konzertreisen festigte. Später war er als Kapellmeister in Stuttgart und bis zu seinem Tod 1837 in Weimar tätig. Sein Klavierquintett in es-Moll entstand im Oktober 1820 und beginnt mit einem sehr frei gestalteten Sonatensatz, dessen erster Teil monothematisch gehalten ist. Der zweite Satz, Menuetto überschrieben, entpuppt sich als ausgewachsenes Scherzo mit einem interessanten Wechselspiel von Klavier und Streichern. Das tief empfundene, aber recht kurze Largo beginnt wie ein instrumentales Rezitativ im Stil Beethovens, präsentiert sich aber im weiteren Verlauf wie der langsame Satz eines Klavierkonzerts, während der rasche, spritzige Finalsatz trotz der instrumentalen Virtuosität über weite Strecken in Moll-Regionen verharrt.

Johann Nepomuk Hummel