Im Sommer des Jahres 1788 komponierte Mozart innerhalb von nur sechs Wochen seine drei letzten Symphonien, KV 543, Es-Dur, KV 550 g-moll und KV 551 C-Dur, die in ihrer Vollkommenheit Höhepunkte der klassischen Symphonie darstellen. In ihrem Ausdruckscharakter weniger eindeutig etikettierbar wie die beiden anderen Symphonien dieser Trias wurde der Es-Dur-Symphonie nicht das gleiche große Interesse zuteil wie der "tragischen" g-Moll und der "strahlenden" "Jupiter"-Symphonie. Dabei ist es gerade diese Verweigerung einer Kategorisierung, die ihren Reiz und ihre musikgeschichtliche Stellung ausmacht. Hier vereinte Mozart in vier Sätzen von je ganz eigenem Charakter barocke und bereits romantische Klänge, kammermusikalische und symphonische Satztechnik, dramatischen und lyrischen Ausdruck, kurz: Er bannte in ein Werk kaleidoskopartig zusammen, was die Gattung an Gestaltungsspielraum bietet.
Mit seinen Symphonien, Opern, Konzerten und seiner Kammermusik ist Wolfgang Amadeus Mozart heute der meistgespielte Komponist aller Zeiten. Am 27. Januar 1756 in Salzburg geboren, zeigte Mozart schon sehr früh eine phänomenale Begabung für die Musik.…
Zu Wolfgang Amadeus Mozart