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Wolfgang Amadeus Mozart

Mit seinen Symphonien, Opern, Konzerten und seiner Kammermusik ist Wolfgang Amadeus Mozart heute der meistgespielte Komponist aller Zeiten. Am 27. Januar 1756 in Salzburg geboren, zeigte Mozart schon sehr früh eine phänomenale Begabung für die Musik. Sein Vater Leopold war ein renommierter Geiger und versah seinen Sohn mit einer gründlichen musikalischen Ausbildung, bevor er mit ihm Konzertreisen zu den Fürstenhöfen Europas unternahm, wo er von vielen gekrönten und ungekrönten Häuptern bewundert und verwöhnt wurde. Eben auf diesen Reisen hatte Mozart auch die ersten Begegnungen mit hochrangigen Komponisten seiner Zeit, die neben seiner einzigartigen musikalischen Begabung maßgeblich seinen Kompositionsstil beeinflussten: Auf seiner ersten großen, europaweiten Konzertreise lernte er 1764 Johann Christian Bach kennen, dessen Kompositionen einen starken Eindruck bei ihm hinterließen. 1769 führte ihn eine Italienreise nach Verona und Mantua, wo er die Musik der italienischen Meister des spätbarocken Stils G. B. Sammartini und N. Piccini kennenlernte; in Bologna vervollkommnte er seine musikalischen Kenntnisse im Unterricht bei Padre Martini, der in Italien und darüber hinaus als höchste Instanz in musikalischen Fragen galt.

Leopold Mozart hoffte auf eine Anstellung seines Sohnes als erster Musiker des Erzbischofs von Salzburg, doch mit 25 ertrug Wolfgang die geistige Enge des Prälaten und seiner Residenzstadt nicht länger und ließ sich als freier Musiker in Wien nieder.

Bereits in den 1860er Jahren ist in den Kompositionen Mozarts der Einfluss seines berühmtesten Wiener Zeitgenossen unüberhörbar: der Joseph Haydns. Besonders seine Streichquartette zeugen von der intensiven Beschäftigung mit Haydns Werken dieser Gattung. Eine weitere wichtige Inspirationsquelle wurden die Werke J. S. Bachs.

Mozarts Lebensweg ist eines der ersten Beispiele für die Emanzipation eines Tonkünstlers von der Rolle des Musikbediensteten eines Hofes zum freischaffenden Komponisten, der von den Einnahmen seiner Werke und Konzertauftritte lebt. Seine Werkliste verzeichnet einige hundert Kompositionen. Mit den Opern „Le nozze di Figaro“, „Don Giovanni“, „Così fan tutte“ und „Die Zauberflöte“ schuf er einige der genialsten, hellsichtigsten und vielschichtigsten Musikstücke aller Zeiten. Hinzu kamen etliche außergewöhnliche Instrumentalkompositionen: Symphonien, Klavierkonzerte, Quartette und Quintette und vieles andere mehr. Um Mozarts letzte Lebensjahre und seinen Tod ranken sich eine Unzahl an Mythen und Legenden, deren Anlass zum einen seine angebliche Armut, zum anderen die Umstände seines Todes sind; besonders der von einem Grafen Walsegg anonym erfolgte Kompositionsauftrag für das Requiem, Mozart letztes, unvollendet gebliebens Werk, gab immer wieder Anlass zu Spekulationen. Davon ist das Mozart-Bild bis heute beeinflusst.

Sein früher Tod am 05. Dezember 1791 in Wien im Alter von nur 35 Jahren gilt vielen als die größte Tragödie der Musikgeschichte. Er wurde am Friedhof St. Marx in einem Massengrab beigesetzt.