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Ludwig van Beethoven: Symphonie Nr. 7 A-Dur op. 92

Von Wagner als "Apotheose des Tanzes" bezeichnet, folgt die 7. Symphonie jedoch nicht wie die 5. oder 6. irgendeiner Idee oder einem Programm, sondern ist wie die Symphonien 1 bis 4 absolute Musik. Die Assoziation mit Tanz lässt sich vielmehr ableiten aus der rhythmischen Prägnanz, die alle Sätze durchzieht. So dominiert den ersten Satz ein punktiertes Motiv, dessen Eingängigkeit an das Klopf-Motiv der 5. Symphonie erinnert. Als rauschendes Perpetuum mobile präsentiert sich der mitreißende Schlusssatz, der seine Energie aus gegen den Takt akzentuierten kreiselnden Sechzehntel-Figuren schöpft. Bei aller eruptiven Wildheit verliert der Satz aber nie seine Logik und strukturelle Klarheit - rhythmische Ostinati bändigen den Sturmlauf und dulden keine Beschleunigung.

Ludwig van Beethoven

Ludwig van Beethoven, 1770 in Bonn als Sohn einer Musikerfamilie geboren, fiel früh durch seine außergewöhnliche musikalische Begabung auf. 1792 schickte ihn der Bonner Kurfürst nach Wien, um ihm dort eine Vervollkommnung seiner Kenntnisse durch…

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