Alban Berg wurde am 9. Februar 1885 in Wien geboren. Zusammen mit Arnold Schönberg und Anton Webern gehört Alban Berg zu den Hauptvertretern der Neuen Musik vor und nach dem Ersten Weltkrieg. Von seinem Lehrer und Freund Arnold Schönberg in der Zwölftontechnik unterwiesen, schuf er Werke, die sich dieser Technik in unorthodoxer Weise bedienen. Denn bei aller Strenge der Zwölftonmusik suchte Berg immer noch traditionelle tonale Bezüge zu erhalten und seine Musik mit ungeheurer Expressivität aufzuladen. Mit der Uraufführung seiner Oper "Wozzeck" 1922, die das Verständnis von Oper revolutionierte, wurde Berg zu einem führenden Vertreter der musikalischen Avantgarde.
Nach der Machtergreifung durch die Nationalsozialisten wurden Bergs Werke als "entartet" verfemt; es war ihm dadurch unmöglich, seine Oper "Lulu" zu vollenden. Sein körperliches Befinden verschlechterte sich, Asthma und die Anfälligkeit zu Furunkelbildung nahmen zu. Er starb am 24. Dezember 1935 an einer Sepsis und ruht in einem ehrenhalber gewidmeten Grab auf dem Hietzinger Friedhof.