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Béla Bartók

Béla Bartók wurde am 25. März 1881 in Nagyszentmiklós im Banat, Serbien (damals Ungarn, heute Sânnicolau Mare, Rumänien) geboren.

Neben zahlreichen anderen Kompositionen wurde er auch bekannt für seine Sammlung von Volksliedern. Béla Bartók unternahm dafür weitläufige Reisen durch Ungarn, Rumänien, Slowakei, Transsilvanien und den vorderen Orient und sammelte dabei über 10.000 Lieder, die er phonographierte oder direkt schriftlich fixierte. "Das Studium all dieser Bauernmusik war deshalb von entscheidender Bedeutung für mich, weil sie mich auf die Möglichkeit einer vollständigen Emanzipation von der Alleinherrschaft des bisherigen Dur-Moll-Systems brachte", erläuterte Bartók in seiner Autobiographie sein Interesse an der Folklore.

Bartók, der 1940 vor den rechtsnationalen Repressionen in die USA flüchtete, zählt heute zu den am meisten aufgeführten Komponisten des 20. Jahrhunderts. Pädagogische Maßstäbe setzte sein Lehrwerk für Klavier "Mikrokosmos".

Von 1908-1934 war er Professor für das Klavierspiel an der Budapester Liszt-Hochschule. 1940 flüchtete er vor den rechtsnationalen Repressionen in die USA, wo er am 26. September 1945 in New York an Leukämie starb. 1988 wurde er im Rahmen eines Staatsbegräbnisses auf dem Farkasréti-Friedhof in Budapest beigesetzt.