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Claude Debussy

Der Komponist Claude Debussy wurde am 22. August 1862 im französischen Saint-Germain-en-Laye geboren. Er erhielt zunächst Klavierunterricht bei einer Schülerin Chopins. Ab 1873 studierte er Klavier und Komposition am Pariser Konservatorium und gewann 1884 den Rom-Preis. Nach einem dreijährigen Aufenthalt in Rom kehrte er nach Paris zurück, von wo er zahlreiche Reisen nach England, Russland, Holland und Italien unternahm. Neben seiner Tätigkeit als Pianist und Dirigent komponierte Debussy zahlreiche Orchesterwerke, Kammermusikwerke und Opern, darunter 'Pelléas et Mélisande', 'Le martyre de Saint Sébastien' und 'Der Fall des Hauses Usher'.

Claude Debussy war zunächst ein glühender Verehrer Richard Wagners, wandte sich aber bald von der deutschen Musiktradition ab, um ein nationales französisches musikalisches Idiom zu entwickeln. Der Stil, zu dem er dabei gelangte, wird aufgrund seiner Stimmungshaftigkeit als "Impressionismus" bezeichnet und wurde zu Anfang unseres Jahrhunderts zum Charakteristikum französischer Musik schlechthin. Debussys Kompositionen sind bestimmt von flirrender, schwebender Klangfarbigkeit, einer vielschichtigen, jedoch stets tonalen Harmonik und einer extrem verfeinerten Dynamik. Neben Ballett- und atmosphärisch dichter, tonmalerischer Orchestermusik, wurde Debussy vor allem durch seine Klavierkompositionen bekannt. Claude Debussy starb am 25. März 1918 in Paris.