Bei ihren Auftritten an internationalen Opernhäusern und Konzertsälen wird Ekaterina Semenchuk nicht nur für Ihre kraftvolle Stimme, sondern auch für ihre eindringliche Bühnenpräsenz gefeiert. Diese Intensität beruht nicht zuletzt auf ihrem Bestreben, bei der Arbeit an einem Werk weit über den bloßen Notentext hinauszugehen. »Um ein lebendiges Kunstwerk zu schaffen«, sagt die Mezzosopranistin, »müssen wir uns in den Geist und die Epoche hineinfühlen, in denen eine Oper spielt.« Die in Minsk geborene Sängerin, die im italienischen, französischen und russischen Repertoire gleichermaßen zu Hause ist, studierte in Sankt Petersburg am Rimsky-Korsakow-Konservatorium und debütierte noch während ihrer Ausbildung im Alter von nur 24 Jahren am dortigen Mariinsky-Theater. Inzwischen tritt sie regelmäßig bei den Salzburger Festspielen auf, wo sie 2013 unter Leitung von Antonio Pappano als Eboli in Don Carlo ihr Debüt gab. Von Salzburg aus startete Ekaterina Semenchuk ihre internationale Karriere, die sie an die New Yorker Met, die Opéra national de Paris, das Royal Opera House, Covent Garden, in London, die Bayerische Staatsoper München, die Berliner Staatsoper Unter den Linden sowie nach Verona und Mailand führte. Als gleichermaßen gefragte Konzertsängerin widmet sie sich vor allem Werken von Dmitri Schostakowitsch, Gustav Mahler, Michail Glinka und Antonín Dvořák.
Stand: März 2023