Esa-Pekka Salonen ist einer der innovativsten und wichtigsten Künstler der klassischen Musikwelt unserer Zeit. Er ist Principal Conductor und Artistic Advisor des Philharmonia Orchestra sowie Ehrendirigent des Los Angeles Philharmonic Orchestra, dessen Music Director er von 1992 bis 2009 war. Aktuell besetzt er die dreijährige Position des Composer in Residence beim New York Philharmonic. Weiterhin ist er Künstlerischer Leiter des von ihm mitbegründeten Baltic Sea Festivals, das jedes Jahr renommierte Künstler einlädt und dabei die Einheit und das ökologische Bewusstsein der Länder rund um die Ostsee in den Mittelpunkt stellt. 2015/16 führte Salonen das Philharmonia Orchestra zum Edinburgh International Festival, zu den BBC Proms und auf Tournee durch die Schweiz und Frankreich. Außerdem leitet er das dem Schaffen Strawinskys gewidmete "Myths and Rituals"-Festival. Als Gastdirigent steht er am Pult des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks, des New York und Los Angeles Philharmonic, der Wiener Philharmoniker, des Orchestre de Paris, Chicago Symphony Orchestra sowie des Swedish Radio Symphony und Royal Stockholm Philharmonic Orchestra, die er im August 2015 für Schönbergs "Gurrelieder" erstmals auf der Bühne vereinte. Daneben dirigiert er Strauss' "Elektra" an der Met New York sowie Bartóks "Herzog Blaubarts Burg" und Poulencs "La Voix Humaine" an der Pariser Oper.
Neben seiner Tätigkeit als Dirigent steht Esa-Pekka Salonens Name auch für einen Komponisten, dessen Werke Komplexität, technische Virtuosität, spielerische Rhythmik und melodische Innovation miteinander verbinden. Neben zahlreichen Orchesterwerken schrieb Salonen ein Klavierkonzert für Yefim Bronfman und ein Violinkonzert für Leila Josefowicz, das mit dem renommierten "Grawemeyer Award" ausgezeichnet wurde.
Salonens Engagement für den Einsatz von Technik, digitalen Plattformen und der Ansprache neuer Publikumsschichten fand seine Umsetzung in verschiedenen multidisziplinären Projekten. Gemeinsam mit dem Philharmonia Orchestra entwickelte er die interaktiven Installationen "Universe of Sound" und "RE-RITE". Außerdem initiierte Salonen die Entwicklung der iPad-App "The Orchestra", die dem Nutzer einen beispiellosen Zugang zum Innenleben sinfonischer Werke erlaubt.