Der amerikanische Komponist George Gershwin kann mit Fug und Recht als einer der Väter des heute so populären "Crossover" angesehen werden. Erste Meriten verdiente sich der Sohn jüdischer Einwanderer aus Russland mit Arrangements und landete bald mit eigenen Songs seine ersten "Hits". Neben der Unterhaltungsmusik beschäftigte er sich intensiv mit dem klassischen Repertoire an Klavierwerken und kreierte in seinen Werken einen Stil, der Elemente der Unterhaltungsmusik und des Jazz mit Merkmalen der klassischen Tradition verschmilzt. Seine größten Erfolge erzielte Gershwin am Broadway. Mit Musicals wie "Lady be good", "Strike Up the Band" prägte er das Musical als eine genuin amerikanische Gattung mit internationalem Renommee. Doch auch auf den Konzertpodien feiern seine Werke bis heute größte Erfolge, allen voran die "Rhapsody in Blue", mit der Gershwin ein musikalisches Bild des Schmelztiegels Amerika mit seinen vielfältigen musikalischen Stilen gezeichnet hat. Unabhängig von allen musikalischen Stilen und Abgrenzungen zwischen sogenannter "Ernster" Musik und Unterhaltungsmusik hat Gershwin sein musikalisches Credo folgendermaßen formuliert: "In der Musik ist nur eines von Bedeutung: Ideen plus Gefühl", und die andauernde Popularität seiner Werke beweist: er hatte beides.
geboren 26.09.1898 in New York
gestorben 11.07.1937 in Los Angeles