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Gustav Holst

Mit einem einzigen Werk hat sich der englische Komponist Gustav Holst (1874-1934) in den Konzertsälen der Welt etabliert: Mit seiner berühmten Orchestersuite "The Planets" op. 32. Sucht man heute nach den Spuren seines Wirkens, so findet man sie außer in seinen Kompositionen, von denen wichtige Impulse auf das Schaffen englischer Kollegen wie Michael Tippett oder Benjamin Britten ausgingen, vor allem in seiner langjährigen Lehrtätigkeit an verschiedenen Institutionen Englands, die er mit seinen musikpädagogischen Ansätzen grundlegend erneuerte und prägte. Darüber hinaus ist Gustav Holst einer der Väter einer Entwicklung, die Mitte des 20. Jahrhunderts dann zur Entwicklung der historischen Aufführungspraxis führen sollte, die Wiederbelebung älterer englischer Musik von John Dowland bis Henry Purcell. Daneben beschäftigte er sich seit seiner Studienzeit am Londoner Royal College of Music auf Anregung des Komponisten Ralph Vaughan Williams intensiv mit dem englischen Volkslied. Natürlich haben sich diese vielfältigen Tätigkeiten auch im kompositorischen Werk Gustav Holsts niedergeschlagen. Und so harrt manches seiner Werke bis heute der Wiederentdeckung.