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Richard Strauss: »Eine Alpensinfonie« op. 64 für großes Orchester

Als Bergtour unter extremsten Bedingungen hat man Strauss´ "Alpensymphonie" missverstanden, die als philosophisch-musikalisches Gegenstück zu "Also sprach Zarathustra" geplant war: Nietzsches Kunst, "auf Bergen zu leben", sollte sie ein tönendes Denkmal errichten, um unsere Fähigkeit zu optimieren, menschliche, allzu menschliche Torheiten im irdischen Jammertal weit unter uns zu sehen. Nietzsche-Jünger Richard Strauss hatte im Vorwort von des Philosophen später Schrift "Der Antichrist" gelesen, das Leben gleiche ein Gratwanderung, von der nur die geistig Unfreien und Lahmen in den Abgrund klerikal gebundener weltanschaulicher Klischees abstürzen. Also zeichnete er den Helden seiner "Alpensymphonie" als Wanderer, der aus dem Nichts kommt und ins Nichts geht und dazwischen mühsam erkämpfte Höhepunkte am Gipfel des Lebens erlebt.

Richard Strauss

Richard Strauss wurde am 11. Juni 1864 in München geboren. Sein Vater Franz Strauss (1822–1905) war erster Hornist am Hoforchester München und ab 1871 Akademieprofessor, seine Mutter Josephine (1838–1910) stammte aus der Bierbrauer-Dynastie Pschorr,…

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