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Sergej Rachmaninow: Symphonie Nr. 2 e-moll op. 27

Fast vier Jahre lang sah sich Sergej Rachmaninow nach dem Fiasko seiner ersten Symphonie im Jahre 1897 außerstande, schöpferisch tätig zu sein. Erst eine psychotherapeutische Behandlung und Hypnosen, die er im Jahre 1900 begann, besserten seinen Zustand allmählich wieder. Bestätigung erfuhr er mit seinem erfolgreichen zweiten Klavierkonzert, mit dessen Komposition er 1900 begann. Der "Knoten" war geplatzt. Auch die zwischen 1906 und 1908 komponierte zweite Symphonie gelang bestens und gilt bis heute als Rachmaninows bedeutendstes Orchesterwerk. Mit dem zweiten Klavierkonzert verbindet sie die großdimensionierten, raumgreifenden Themen sowie die lyrischen, bisweilen "süßlichen" Tonfälle, die die Rachmaninow-Rezeption als einen gediegenen "Salon-Komponisten" bis heute prägen. Allerdings, und das darf in diesem Zusammenhang nicht unerwähnt bleiben, hat Rachmaninow die Neigung vieler Interpreten zum "Schwelgen" in seiner Musik dadurch einzuschränken versucht, dass er seine Partituren mit detaillierten Vortragsbezeichnungen versehen hat. Werden diese ernst genommen, zeigen sie einen Symphoniker, dessen Emotionalität und Pathos durch und durch authentisch sind.

Sergej Rachmaninow

Sergej Rachmaninow, einer der größten Pianisten aller Zeiten und einer der herausragendsten Melodiker unter den Komponisten, wurde am 20. März 1873 (1. April nach neuer Zeitrechnung) in Oneg bei Nowgorod als Sohn einer Musikerfamilie geboren. 1888…

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