Der 1. Preis beim Concours Reine Elisabeth in Brüssel 2007 markierte für Anna Vinnitskaya den internationalen Durchbruch. Ihre Debüts bei internationalen Spitzenorchestern wie den Berliner Philharmonikern, dem Gewandhausorchester Leipzig, den Münchner Philharmonikern, dem NHK Symphony Orchestra Tokyo und dem Orchestre Philharmonique de Radio France, um nur einige zu nennen, führten zu sofortigen Wiedereinladungen. Im Sommer 2021 war sie Solistin der Berliner Philharmoniker unter der Leitung von Chefdirigent Kirill Petrenko bei der Festspielreise des Orchesters nach Salzburg, Luzern und Paris. In jüngster Zeit war sie Residenzkünstlerin bei der Dresdner Philharmonie auf Einladung von Marek Janowski, beim WDR Sinfonieorchester Köln, dem Frankfurter Museumsorchester sowie am Palais des Beaux Arts in Brüssel. Sie ist geschätzte Partnerin führender Dirigent*innen wie Andris Nelsons, Krzysztof Urbański, Alan Gilbert, Kirill Petrenko und Mirga Gražinytė- Tyla. In der Saison 2023/24 gastierte Anna Vinnitskaya erstmalig beim Boston Symphony Orchestra unter der Leitung von Joana Mallwitz. Eine erneute Zusammenarbeit mit Iván Fischer führte sie zum Budapest Festival Orchestra, mit dem sie auch erstmalig in China auftrat. Ein weiterer Höhepunkt war die zyklische Aufführung der Klavierkonzerte von Sergej Rachmaninow in der Elbphilharmonie Hamburg an der Seite des NDR Elbphilharmonie Orchesters im Herbst 2023. Das Flagey in Brüssel betraute Anna Vinnitskaya mit der Konzeption der »Piano Days 2024« und legte dieses Klavierfestival damit erstmals in die Hände einer Kuratorin. Als Artist-in- Residence der Kammerakademie Potsdam arbeitete sie mit Antonello Manacorda zusammen und wird Ende Juni 2024 das Ensemble in einem Programm mit Klavierkonzerten von Bach und Schostakowitsch auch vom Klavier aus leiten. CD-Einspielungen von Anna Vinnitskaya wurden mit zahlreichen Preisen wie dem Diapason d’Or und dem Gramophone Editor’s Choice ausgezeichnet. Zu Beginn des Jahres 2021 legte sie ein Album mit den Balladen und Impromptus von Frédéric Chopin vor, das mit anhaltender Begeisterung von der Kritik aufgenommen wurde. Anna Vinnitskaya wurde im russischen Novorossijsk geboren. Sie studierte bei Sergei Ossipienko in Rostow und anschließend bei Evgeni Koroliov an der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg, an der sie seit 2009 selbst als Professorin lehrt.
Stand: Juni 2024