Der aus Paris stammende Bertrand Chatenet begann seine Horn-Ausbildung bei Patrice Petitdidier am Konservatorium von Gennevilliers und studierte anschließend bei Jérôme Rouillard. Sein Kammermusik-Studium absolvierte er bei Paul Meyer und Eric Lesage. 2009 ging er nach Deutschland, um bei Erich Penzel, Christian Lampert und Christoph Ess an der Musikhochschule Stuttgart und anschließend bei Christian-Friedrich Dallmann und Sebastian Posch an der Universität der Bildenden Künste Berlin zu studieren.
Nachdem er als Solist an der Berliner Staatsoper und im Konzerthausorchester Berlin tätig war, ist er seit Dezember 2021 Solohornist der Münchner Philharmoniker. Er ist häufig zu Gast bei weltweit renommierten Orchestern wie dem London Symphony Orchestra, dem Stockholmer Rundfunk, dem Orchestre de Paris oder dem Sydney Symphony Orchestra und spielte bereits unter namenhaften Dirigenten wie Daniel Barenboim, Zubin Mehta, Klaus Mäkelä, Mariss Jansons, Gustavo Dudamel oder Simon Rattle. Als Solist trat er u.a. mit dem Deutschen Sinfonieorchester auf der Bühne der Berliner Philharmonie und mit dem Konzerthaus Berlin unter der Leitung von Christophe Eschenbach auf.
Er war Dozent an der UdK Berlin und ist seit 2022 als Nachfolger von Bruno Schneider Professor für Horn an der Haute École de Musique in Genf.