Alexander Melnikov absolvierte sein Studium am Moskauer Konservatorium bei Lev Naumov. Zu seinen musikalisch prägendsten Erlebnissen zählen die Begegnungen mit Svjatoslav Richter, der ihn regelmäßig zu seinen Festivals in Russland und Frankreich einlud. Er ist Preisträger bedeutender Wettbewerbe wie dem Internationalen Robert-Schumann-Wettbewerb (1989) und dem Concours Musical Reine Elisabeth in Brüssel (1991). Seine musikalischen und programmatischen Entscheidungen sind oft ungewöhnlich. Sehr früh begann Alexander Melnikov sich mit der historischen Aufführungspraxis auseinanderzusetzen. Wesentliche Impulse erhielt er von Andreas Staier und von Alexej Lubimov, mit dem er in zahlreichen Projekten zusammenarbeitete. Unter den Orchestern, bei denen Alexander Melnikov als Solist gastierte, finden sich das Koninklijk Concertgebouw Orkest Amsterdam, das Gewandhausorchester Leipzig, das Philadelphia Orchestra, das Atlanta Symphony Orchestra, das Melbourne Symphony Orchestra, das Sydney Symphony Orchestra, das London Philharmonic Orchestra, das Mahler Chamber Orchestra, das NDR Elbphilharmonie Orchester, das HR-Sinfonieorchester sowie die Münchner Philharmoniker, Rotterdam Philharmonic und BBC Philharmonic. Höhepunkte der Saison 2024/25 werden Alexander Melnikovs Residenz beim Konzerthaus Wien mit einem Soloprogramm, einem Kammermusikkonzert und einem Konzert mit den Wiener Symphonikern unter der Leitung von Christoph Eschenbach sein. Konzertreisen führen ihn unter anderem nach Japan, Amerika und Europa, wo er mit namhaften Orchestern wie den Münchner Philharmonikern, dem Konzerthausorchester Berlin, dem Orquestra Gulbenkian, dem Orchestra della Svizzera Italiana, dem Gürzenich Orchester, der Kammerakademie Potsdam, dem Kammerorchester Basel und dem Australian Chamber Orchestra unter Leitung von Ivor Bolton, Maxim Emelyanychev, Hannu Lintu, Daniel Cohen, Anja Bihlmaier und Giovanni Antonini auftritt. Die kammermusikalische Arbeit setzt Alexander Melnikov in unterschiedlichsten Besetzungen mit Partner*innen wie Isabelle Faust, Antoine Tamestit, Alexej Lubimov, Olga Pashchenko, Mikhail Shilyaev und Jean-Guihen Queyras fort und tritt mit diesen Formationen u. a. in Helsinki, Kopenhagen, Berlin, Lyon, Amsterdam, Bonn, Vancouver, Seattle und London auf.
Stand: November 2024