In Vilnius geboren, begann Giedrė Šlekytė ihre Musikausbildung am Nationalen Mikalojus Konstantinas Čiurlionis Kunstgymnasium. Sie studierte Dirigieren an der Kunstuniversität Graz, der Hochschule für Musik und Theater Leipzig sowie an der Zürcher Hochschule der Künste.
Als international gefragte Gastdirigentin arbeitete Giedrė Šlekytė sinfonisch u.a. mit Orchestern wie Münchner Philharmoniker, Wiener Symphoniker, Royal Stockholm Philharmonic, Swedish Radio Orchestra, hr-Sinfonieorchester Frankfurt, Boulez-Ensemble Berlin, Swedish Radio Symphony Orchestra, Camerata Salzburg, Sächsische Staatskapelle Dresden, Konzerthausorchester Berlin, SWR Symphonieorchester, Orchestre de chambre de Paris, Lithuanian National Symphony Orchestra, Mozarteumorchester Salzburg, Orquestra Simfònica de Barcelona und Netherlands Philharmonic Orchestra. Einen fulminanten Einstand hatte sie 2019 beim Bruckner Orchester Linz, dem sie seit der Spielzeit 21/22 als erste Gastdirigentin eng verbunden ist.
Nach ihrem Engagement als 1. Kapellmeisterin am Stadttheater Klagenfurt von 2016 bis 2018 leitete Giedrė Šlekytė neue Opernproduktionen an der Oper Frankfurt (Dialogues des Carmélites), der Komischen Oper Berlin (Káťa Kabanová), der Bayerischen Staatsoper (L'infedeltà delusa), dem Musiktheater an der Wien (Das schlaue Füchslein), der Staatsoper Prag (Kleider machen Leute), der Oper Leipzig (L'elisir d'amore, Schneewittchen) und dem Opernballett Vlaanderen (Rusalka, Werther), sowie Wiederaufnahmen an der Semperoper Dresden (Bohème), der Staatsoper unter den Linden (Zauberflöte), der Bayerischen Staatsoper (Traviata, Entführung aus dem Serail), der Tokyo Nikikai Opera Foundation (Zauberflöte), der Oper Zürich (Die Gezeichneten), der Oper Frankfurt (Carmen), der Deutschen Oper Berlin (Rigoletto) und der Litauischen Nationaloper (Le nozze di Figaro, Bohème).
In der Spielzeit 2023/24 dirigiert sie eine Neuproduktion von Ariadne auf Naxos an der Royal Danish Opera, ihr Debüt an der Staatsoper Hamburg (Manon) und kehrt an die Oper Zürich (Werther), die Staatsoper Unter den Linden (Rigoletto) und die Oper Frankfurt (Entführung aus dem Serail) zurück.
Symphonische Auftritte hat sie in dieser Saison mit dem Yomiuri Nippon Symphony Orchestra, dem hr-Sinfonieorchester Frankfurt, der Staatskapelle Berlin, dem Finnischen Radio-Sinfonieorchester, dem Mozarteumorchester Salzburg, dem Staatsorchester Stuttgart, den Duisburger Philharmonikern, dem Orchestra della Svizzera Italiana sowie den Wiener Symphonikern, sowohl im Musikverein als auch bei den Bregenzer Festspielen.
Im Herbst 2019 erschien bei der Deutschen Grammophon die vielbeachtete Porträt-CD Raminta Šerkšnytė, auf der Giedrė Šlekytė das Oratorium Songs of Sunset and Dawn mit dem Lithuanian National Symphony Orchestra dirigiert.
Giedrė Šlekytė ist Preisträgerin des Internationalen Malko-Dirigentenwettbewerbs. Sie wurde für den Young Conductors Award der Salzburger Festspiele 2015 wie auch als „Newcomer des Jahres“ bei den International Opera Awards 2018 nominiert.
Stand: Februar 2024