Stéphane Degout studierte in Lyon am Conservatoire National Supérieur Musique et Danse. Sein Operndebüt gab er 1999 als Papageno in Mozarts »Zauberflöte« beim Festival d’Aix-en-Provence. Seitdem sang er an der Pariser Oper, am Royal Opera House Covent Garden, an der Berliner Staatsoper, am La Monnaie, am Theater an der Wien, an der Lyric Opera of Chicago, an der Metropolitan Opera New York, an der Scala, am Teatro Real und an der Bayerischen Staatsoper sowie bei den Festivals in Salzburg, Glyndebourne und Ravinia. Neben seinem klassischen Opernrepertoire gestaltete er mit großem Engagement zahlreiche Opernrollen in zeitgenössischen Werken wie »La Dispute« von Benoît Mernier sowie »Au Monde« und »Pinocchio« von Philippe Boesmans. Zuletzt war er als The King in George Benjamins neuer Oper »Lessons in Love and Violence« zu sehen (London, Amsterdam, Lyon, Chicago, Barcelona). Für seinen »bedeutenden Beitrag zur Bereicherung des französischen Kulturerbes« wurde er 2012 zum Chevalier de l’Ordre des Arts et des Lettres ernannt. 2012 und 2019 erhielt er bei den »Victoires de la Musique Classique« die Auszeichnunge »Lyrischer Künstler des Jahres«. Stéphane Degout ist für seine hochsensiblen Interpretationen des französischen und deutschen Lieds bekannt. Neben mehreren Opernaufnahmen auf DVD legte er CDs mit B Records (Ravels »Histoires Naturelles«) und Harmonia Mundi (»Enfers« mit Opernarien von Rameau und Gluck), »Harmonie du Soir« mit Liedern von Debussy und Berlioz’ »Les Nuits d’Eté« vor, die alle Auszeichnungen erhielten. Kürzlich erschien seine neueste Aufnahme »Lieder & Balladen«, die er zusammen mit dem Pianisten Simon Lepper eingespielt hatte.
Stand: April 2023