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Mirga Gražinytė-Tyla

Die aus Litauen stammende Dirigentin wurde 2016 zur Musikdirektorin des City of Birmingham Symphony Orchestra ernannt, in der Nachfolge von Dirigenten wie Sir Simon Rattle, Sakari Oramo und Andris Nelsons. Das CBSO bestritt seitdem unter ihrer Leitung auch auf Gastspielen und Tourneen weltweit zahlreiche gefeierte Auftritte. Für ihr besonderes Wirken beim CBSO erhielt sie 2019 den Royal Philharmonic Society’s Conductor Award. Zum Ende der Spielzeit 2021/22 trat sie als Musikdirektorin zurück, bleibt dem Orchester aber weiterhin als Associate Artist verbunden. Zu den Höhepunkten der jüngeren Vergangenheit zählen u. a. Brittens »War Requiem« bei den Salzburger Festspielen, die Neuproduktion von Janáčeks »Das schlaue Füchslein« an der Bayerischen Staatsoper München sowie Konzerte mit den Münchner Philharmonikern, Orchestre Philharmonique de Radio France, Accademia di Santa Cecilia und Royal Concertgebouw Orchestra. Als Kind einer Musikerfamilie in Vilnius, Litauen aufgewachsen, studierte Mirga Gražinytė-Tyla zunächst Chor- und Orchesterdirigieren an der Grazer Universität für Musik und darstellende Kunst in Österreich. Anschließend vertiefte sie ihre Studien am Konservatorium in Bologna, an der Musikhochschule Leipzig und an der Zürcher Hochschule der Künste. Von 2011 bis 2014 wirkte sie als Kapellmeisterin am Theater und Orchester Heidelberg und am Konzert Theater Bern, bevor sie ans Salzburger Landestheater wechselte, wo sie von 2015 bis 2017 Musikdirektorin war. Im Frühjahr 2019 erschien Mirga Gražinytė-Tylas Debüt-CD bei der Deutschen Grammophon. Sie begeisterte Kritik und Publikum weltweit, wurde als maßgeblicher Beitrag zur Wiederentdeckung von Mieczysław Weinbergs OEuvre gefeiert und 2020 sowohl mit dem Opus Klassik als auch dem Gramophone Award ausgezeichnet. Die Aufnahmen entstanden unter Mitwirkung des City of Birmingham Symphony Orchestra, der Kremerata Baltica und Gidon Kremer. Es folgten für die DG ein Porträt- Album der litauischen Komponistin Raminta Šerkšnytė und »The British Project« mit Werken von Britten, Elgar, Walton und Vaughan Williams. Auf ihrer jüngsten Veröffentlichung widmet sich Mirga Gražinytė-Tyla wieder den Werken Weinbergs.

 

Stand: März 2025

credit Frans Jansen

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