Der in Helsinki geborene Olli Mustonen begann sein Studium in den Fächern Klavier, Cembalo und Komposition im Alter von fünf Jahren. Zunächst lernte er bei Ralf Gothoni, später studierte er Klavier bei Eero Heinonen und Komposition bei Einojuhani Rautavaara. Als Pianist, Komponist und Dirigent brachte er im Laufe seiner erfolgreichen Karriere sein außergewöhnliches musikalisches Verständnis bei vielen bedeutenden Orchestern der Welt ein, darunter die Berliner Philharmoniker, das New York und Los Angeles Philharmonic Orchestra, das Chicago Symphony Orchestra, das Royal Concertgebouworkest, das Mariinsky Orchestra, das Orchestre de Paris und alle Londoner Orchester. Er unterhält enge Beziehungen zu Orchestern in ganz Finnland, darunter das Finnish Radio Symphony Orchestra, das Helsinki Philharmonic sowie die Sinfonia Lahti, mit der er 2023 ein Album mit den dritten Klavierkonzerten von Rautavaara und Martinů unter der Leitung von Dalia Stasevska veröffentlicht hat. Anfang 2023 übernahm er die Position des Ersten Gastdirigenten beim Lapland Chamber Orchestra. Mit Rezitalen ist Olli Mustonen in der Carnegie Hall, im Symphony Center Chicago, beim Diaghilev Festival Perm, bei den Dresdner Festspielen, beim Lockenhaus Festival, in der New Yorker Zankel Hall und im Sydney Opera House aufgetreten. Eine mehr als dreißigjährige Zusammenarbeit verbindet ihn mit Steven Isserlis. In der Saison 2024/25 wird Olli Mustonen unter anderem mit der Kremerata Baltica und dem Finnish Radio Symphony Orchestra konzertieren. Kammermusikalisch ist er in Hongkong und im australischen UKARIA Cultural Centre, im Konserthus Stockholm, in Kronberg und Lockenhaus sowie mit Musiker*innen der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen zu erleben. Für den Träger des Hindemith-Preises der Stadt Hanau 2019 sind sein Klavierspiel und seine Dirigate stets in einer kompositorischen Perspektive auf das Musizieren verwurzelt. Er bringt häufig seine eigenen Werke auf die Kammermusikbühne, so hat er »Taivaanvalot« (Himmlische Lichter) für Tenor, Cello und Klavier im Muziekgebouw in Amsterdam gemeinsam mit Ian Bostridge und Steven Isserlis aus der Taufe gehoben. Sein Streichsextett, in Auftrag gegeben vom Beethovenfest Bonn, wurde dort 2020 erstmals gespielt. Am 6. November 2024, dem finnischen Unabhängigkeitstag, wurde sein Violinkonzert von Elina Vähälä und dem Finnish Radio Symphony Orchester unter Nicholas Collon uraufgeführt.
Stand: Dezember 2024