Johanna Zaunschirm wurde in Hamburg geboren und wuchs in der Nähe von Salzburg auf. Sie begann mit ihrer musikalischen Ausbildung im Alter von sechs Jahren bei Pavla Kinzl am Musikum Oberndorf. 2002 wurde sie von Bruno Steinschaden in den Vorbereitungslehrgang der Universität Mozarteum aufgenommen. Zwei Jahre später wechselte sie zu Harald Herzl, bei dem sie 2008 auch ihr Bachelorstudium begann. Für das darauf folgende Magisterstudium ging sie an die Universität für Musik und darstellende Kunst Wien zu Christian Altenburger, wo sie 2016 mit einstimmiger Auszeichnung abschloss.
Als begeisterte Kammermusikerin konzertiert Johanna Zaunschirm regelmäßig im In- und Ausland, z. B. beim Edingburgh Festival, bei den Salzburger Festspielen, im Linzer Brucknerhaus und bei den Gmundner Festwochen. Sie ist Preisträgerin des Concorso Ruggiero Ricci, des Gradus ad Parnassum und des Stefanie Hohl Wettbewerbes sowie Stipendiatin der Hübl-Stiftung und des Wissenschaftsministeriums Österreich.
Wichtige musikalische Impulse erhielt die österreichische Geigerin in Meisterkursen bei Nora Chastain, Pavel Vernikov, Liana Issakadze, Rainer Schmidt und Kurt Sassmanshaus.
Seit 2010 ist Johanna Zaunschirm Substitutin der Camerata Salzburg. In den Jahren 2010 und 2014 nahm sie an der Angelika-Prokopp-Sommerakademie der Wiener Philharmoniker teil. In der Saison 2016/17 hatte sie einen Zeitvertrag bei der Sächsischen Staatskapelle Dresden. Seit Oktober 2017 ist sie Mitglied der 2. Violinen bei den Münchner Philharmonikern.